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Sonderveröffentlichung im Schwarzwälder Bote

Faustball ist mehr als ein Sport. Es ist Kameradschaft, eine familiäre Atmosphäre, eine Tradition von Generation zu Generation, Zusammenhalt, sportlicher Ehrgeiz ohne Aggression. Genau diese Qualitäten halten die Faustballer von Neubulach inzwischen seit 50 Jahren hoch.

1971 hatte Herbert Schulz, der von der Faustball-Hochburg Unterhaugstett nach Neubulach gezogen war, die Idee zu einem Trimm-Dich-Club. Dieser Gruppe brachte er bald auch den Faustball näher – was auf so viel Begeisterung stieß, dass man bereits 1972 in der neuen Halle zu trainieren begann und zum ersten Spiel antrat, 1973 feierten die Neubulacher ihren ersten Sieg. Dieses erste Spiel ist für die heutige Faustball-Abteilung des SC Neubulach der Startschuss für 50 Jahre Begeisterung für die „Randsportart“, wie sie selbst sagen.

Manfred Braun, Gründungsmitglied und bis heute beim Faustball engagiert, erinnert sich noch gut an diese Zeit. „Wir haben schon immer viel Wert auf Geselligkeit mit der ganzen Familie gelegt.“ Dazu gehört beispielsweise das inzwischen traditionelle Spanferkel am Spieß, das zur Vatertagswanderung gebraten wird – früher noch mit manuellem Drehspieß, seit einigen Jahren mit automatischem. Bei jedem Jedermannturnier wird diese Köstlichkeit bis heute angeboten. „Faustball ist ganz klar ein Familien-Verein“, bestätigt Ralf Scherer, Sohn von Gründungsmitglied Philipp Scherer. Es seien immer mal Neue dazugestoßen, doch „der Kern war immer der Kern“. Die Eltern sind bis zu einem Alter von 50 Jahren dabei und die heutige Jugend ist dadurch mit ihren Eltern in den Sport reingewachsen, zwischenzeitlich in der dritten Generation.

Sportlich feierten die Neubulacher einige Erfolge: Bis in die Verbandsliga hoch schaffte es eine Mannschaft für ein Jahr – eine Sensation als kleiner Verein mit damals etwa zwölf Aktiven. Mit bis zu drei aktiven Mannschaften konnten über 20 Meisterschaftssiege eingefahren werden. Doch egal, ob man gewonnen oder verloren hat – wichtig war immer die Kameradschaft vor, während und nach den Spielen. „Wir waren immer singstark“, sagt Manfred Braun lachend. Denn einige Spieler waren auch im Gesangverein. Sogar ein Faustball-Trio mit Instrumenten gab es eine Zeit lang.

Mit anderen Vereinen pflegen die Neubulacher eine gute Kooperation. Als die Spielerzahl in der Jugend nicht für eine eigene Mannschaft ausreichte, nahmen Unterhaugstett und Malmsheim den Nachwuchs bereitwillig in ihr Training auf. Dabei sind die Neubulacher im Jugendbereich sehr aktiv. 2015 und 2016 konnten Jugendzeltlager mit über 400 Teilnehmern und hochkarätigen Gastmannschaften ausgerichtet werden.

Gefeiert wird das Jubiläum mit einem hochklassigen Bundesliga-Einlagespiel am Freitag, 8. Juli, ab 19 Uhr, mit anschließender Party. Am Samstag, 9. Juli, findet das Jedermann-Turnier mit sage und schreibe 21 Mannschaften statt. Danach wird das traditionelle Spanferkel gegrillt und „Après Faustball“ gefeiert.

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SC Neubulach

Abteilung Faustball
Auf der Höhe 21
75387 Neubulach

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